Internationale Medaillen und Rekorde für Brucker Damen

Das erfolgreiche Damenteam

Passend zum Internationalen Frauentag fand am 8. und 9. März in Ljubljana der 16. International Women Weightlifting Grand Prix statt. Fünf Athletinnen aus Bruck gingen dabei ihrem ersten Auslandswettkampf für den Landesverband Steiermark sehr erfolgreich auf Medaillen- und Rekordjagd. In Summe konnten die Bruckerinnen eine Silber- und eine Bronzemedaille sowie zwei steirische Landesrekorde in dem sehr starken Starterfeld erreichen. Trotz der Tatsache, dass der geplante Start der Nepalesinnen aufgrund des Visums scheiterte, war mit Athletinnen u.a. aus Argentinien, Uruguay, Brasilien, USA, Portugal, Schweiz, Großbritannien, Malta, Norwegen, Kroatien, Deutschland, Serbien das Teilnehmerfeld breit gefächert am Globus verteilt.

Am ersten Tag war Johanna Pfeilstöcker in der Gruppe der Kids bis 14 Jahren am Start. Trotz eines steirischen Landesrekordes von 60 kg im Reißen musste sie sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Nach gültigen 70 kg im Stoßen, scheiterte Pfeilstöcker zweimal knapp an den für die Medaille geforderten 75 kg. Dennoch war es eine super Platzierung beim ersten Wettkampf im Ausland.

An Tag zwei wurde die Allgemeine Klasse ausgetragen. Maureen Wundsam absolvierte in der Klasse bis 59 kg ihren allerersten Wettkampf mit Bravour. Die noch 16-Jährige erzielte 51 kg im Reißen sowie 61 kg im Stoßen und sicherte sich damit die Bronzemedaille, hinter Sportlerinnen aus Portugal und aus Slowenien. In den Drittversuchen scheiterte jeweils ganz knapp an neuen steirischen Landesrekorden von 53 bzw. 64 kg.

Nicole Fischer absolvierte ihren Wettkampf in der Klasse bis 64 kg. Für sie reichte es zum neunten Platz, sie erzielte aber mit 50 kg im Reißen und 62 kg im Stoßen durchwegs neue persönliche Bestmarken.

In der sehr dicht besetzten Klasse bis 71 kg belegte Klara Franek den starken fünften Platz. Auch sie konnte mit 65 kg im Reißen einen neuen steirischen Landesrekord der U23 Klasse aufstellen und erreichte dazu solide 75 kg im Stoßen und somit neue Zweikampfbestleistung von 140 kg.

Für die zweite Medaille sorgte Stefanie Dröxler in der Klasse bis 87 kg. Der taktische Wechsel in eine höhere Gewichtsklasse machte sich bezahlt und so reichten 118 kg im Zweikampf für die Silbermedaille hinter der Sportlerin aus Norwegen.

Gerade angesichts des enorm starken Starterfeldes, in dem auch Medaillengewinnerinnen von Europameisterschaften am Start waren, kann man mit dieser Leistung mehr als zufrieden sein. Diese starke Leistung gab auch Anlass dazu in der Runde der Bundesliga am Samstag des 16. März für ein Novum zu sorgen. Der ATUS Bruck an der Mur trifft zuhause auf den AKH Vösendorf und wird dort als erste Bundesligamannschaft in der Geschichte des österreichischen Gewichthebersportes eine reine Damenmannschaft an den Start schicken.